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Oberflächenhärtungsverfahren und Oberflächenmodifizierung

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    Manchmal müssen verschiedene Oberflächenhärtungsverfahren und Oberflächenbeschichtungen durchgeführt werden, um die Verschleiß- und Korrosionsbeständigkeit von Formen zu erhöhen. Obwohl die Härte von Werkzeug- und Formstählen nach Härten und Anlassen bis zu 1000 HV betragen kann, kann diese Härte in einigen Fällen den Verschleißanforderungen nicht gerecht werden.


    Die Klassifizierung der Oberflächenhärtungsverfahren ist in Tabelle 5-1 dargestellt. Im weiteren Sinne sind auch Oberflächenbeschichtungen und Oberflächenmodifizierungen eingeschlossen. In Tabelle 5-1 bezieht sich die Behandlung mit unveränderter Oberflächenzusammensetzung auf Methoden wie die Transformation in Martensit durch Härten und mechanische Verdichtung, während die Behandlung mit veränderter Oberflächenzusammensetzung im Allgemeinen auf das Kohlenstoffaufnehmen und -diffundieren durch Carburieren, das Stickstoffaufnehmen durch Nitrieren und ähnliche Verfahren verweist. Darüber hinaus bezieht sich die Diffusionsbehandlung auf Verfahren, bei denen verschiedene Metallatome diffundieren, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Eine derartige Methode ist die Salzbadbehandlung, auch bekannt als „TD-Behandlung“ .


    Häufige Verfahren zur Bildung von Oberflächenbeschichtungen sind Thermisches Spritzen, Elektrolytische Abscheidung, Chemische Behandlung undOverlay-Schweißen. Insbesondere die PVD (physikalische Dampfabcheidung) und CVD (chemische Dampfabcheidung) werden am häufigsten eingesetzt.


    surface-hardening-treatment-and-surface-modification.png 


    Nur wenige dieser Oberflächenhärtungsverfahren eignen sich für die Behandlung von Formen. Die Eignung wird normalerweise anhand der Größe der Form, der Behandlungstemperatur und der Kosten bewertet. Im Folgenden werden die Oberflächenbehandlungsmethoden vorgestellt, die in der Praxis für Formen eingesetzt werden.


    Klassifizierung

    Name

    Oberflächenzusammensetzung unverändert -

    Oberflächenhärtung

    Induktionshärtung


    Flammhärtung


    Härtung mit hoher Energie

    Laser, Elektronenstrahl

    Mechanische Behandlung

    Kugelstrahlen

    Kugelstrahlen, Oberflächenmodifizierung WPC (Wide Peening and Cleaning)


    Plastische Verformung

    Walzumformung

    Oberflächenzusammensetzung verändert

    Eindringende Härten

    Carburieren

    Festkörper-, Gas-, Vakuum-, Plasmakarburieren

    Nitrieren

    Salzbad-, Gas-, Plasma-, Oxynitrieren

    Weichnitrieren

    Gas-, Sulfidieren, Sulfid-Nitrieren, Plasma

    Borieren

    Borieren

    Ionenimplantation


    Diffusionstreatment

    Silizieren, Aluminieren, Chromieren


    Dampfbehandlung


    Salzbad

    TD-Behandlung

    Besungchicht    

    Thermisches Spritzen

    Flamm-, Lichtbogen-, Plasmaspitzen

    Verschleiß- und korrosionsbeständige Legierung

    Overlay-Welding

    Schweißen

    Stellite-Hartlegierung

    Elektrodeposition

    Elektroplattieren

    Hartchromplattieren

    Chemische Behandlung

    Beschichtung


    Gasphasenabscheidung

    PVD (Physikalische Gasphasenabscheidung)

    Sputtern, Ionenschichtabscheidung, Vakuumabscheidung

    CVD (Chemische Gasphasenabscheidung)



    Nitrieren

    Die Nitrierung wird bei Temperaturen unterhalb des A1-Ubergangs durchgeführt. Da die Nitrierung bei der Anlasstemperatur erfolgen kann und keine Verformungen auftreten, eignet sie sich für eine Vielzahl von Formen. Die üblichen Nitrierungsverfahren sind das Gasnitrieren, das Salzbadnitrieren (am häufigsten die Tufftride-Behandlung), das Gasweichnitrieren und die Plasmanitrierung. Die Arten und Eigenschaften der Nitrierungsverfahren sind in Tabelle 5-2 dargestellt. In der Praxis werden für Formen normalerweise die letzten drei Verfahren eingesetzt, die auch als Kohlenstoff-Stickstoff-Eindiffusion oder Weichnitrieren bezeichnet werden.

     

    Parameter

    Salzbad-Weichnitrieren

    Gas-Weichnitrieren

    Ionenitrieren

    Gasnitrieren

    Medium

    MCN + MNCO

    NH₃ + RH-Gas

    NH₃ + Kohlenwasserstoff

    NH₃

    Temperatur

    570°C

    550 - 650°C

    400 - 650°C

    500 - 580°C

    Zeit

    Innerhalb 3h

    Innerhalb 5h

    Innerhalb 100h

    30 - 50h

    Verformung

    Klein

    Klein

    Klein

    Klein

    Oberfläche

    Poröse Schicht

    Gut

    Gut

    Gut

    Produktivität

    Mittel

    Hoch

    Niedrig

    Niedrig

    Kosten

    Niedrig

    Niedrig

    Etwas hoch

    Etwas hoch

    Abfälle

    Salzbad (Cyanid)

    N₂, CO₂, H₂O, etc.


    Diese Nitrierungsverfahren werden für Aluminiumextrusionsformen, Druckgießformen und Kunststoffformen eingesetzt. Besonders bei Aluminiumextrusionsformen werden normalerweise Warmarbeits-Formstähle verwendet, und danach wird die Salzbad-Weichnitrierung oder das Gas-Weichnitrieren durchgeführt. Wenn die Formen während des Gebrauchs verschleißen, können sie mehrmals nitriert und weiterhin eingesetzt werden.

    Die auf der Oberfläche gebildete Verbindungsschicht hat eine extrem hohe Härte und bietet eine gute Verschleißbeständigkeit, ist jedoch spröde. Bei wiederholten Erwärmungs- und Abkühlvorgängen können thermische Risse auftreten und sich schnell ausbreiten, was ein Problem darstellt. Basierend auf den neuesten Forschungsergebnissen wird das Weichnitrieren als Methode bevorzugt, um die Wärme-Rissbeständigkeit von Druckgießformen zu erhalten und gleichzeitig die Verschleißbeständigkeit zu erhöhen.


    Diffusionsbehandlung

    Unter den in Tabelle 5-1 dargestellten Diffusionsbehandlungen wird die TD-Behandlung am häufigsten für Formen eingesetzt. Bei diesem Verfahren wird die Form in ein Salzbad mit einem Gehalt an Vanadium (V) bei etwa 1030°C eingebracht, um eine Karbid-Beschichtung zu bilden. Vanadium im Salzbad diffundiert mit Kohlenstoff im Metall und bildet auf der Oberfläche eine VC-Beschichtung mit einer Härte von bis zu 3000 HV. Da Kohlenstoff zwischen der Beschichtung und der Grundmasse diffundiert, hat diese Beschichtung eine bessere Haftung als andere Beschichtungen. Neben Vanadium-Karbid-Beschichtungen gibt es auch Niob-Karbid-Beschichtungen, aber die VC-Schicht wird am häufigsten eingesetzt. Da die TD-Behandlung eine Methode ist, bei der die Härten durch die Diffusion von Kohlenstoffatomen im Formstahl erzielt wird, eignet sie sich nicht für Leichtkohlenstoffstahl . Ihre Behandlungssubstrate sind Warmarbeits-Formstähle mit einem Mindestgehalt von etwa 0,4 % Kohlenstoff.


    In den letzten Jahren hat die Verwendung von Hochfestigkeitsstählen bei der Kaltumformung zugenommen, was zu verstärkten Verschleiß- und Haftproblemen bei Umform- und Stanzformen geführt hat. Kaltarbeits-Formstähle wie SKD11 können die Anforderungen nicht mehr ausreichend erfüllen. Daher wird die TD-Behandlung eingesetzt, insbesondere in Verbindung mit 8% Cr-2% Mo-Stählen mit höherer Anlassehärte. Hierbei wurden in der Praxis gute Ergebnisse bei Formen für Hochfestigkeitsstähle erzielt. 


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