Der Tampondruck beruht auf dem Prinzip des Tiefdruckverfahrens. Die erforderlichen Werkzeuge sind eine Silikonkautschukpads, eine Druckform (hergestellt aus Stahl oder Fasern) mit einem gesiehten Motiv und Druckfarbe. Er eignet sich zur Darstellung von feinen Linien, Schriftzeichen und Mustern, sogar von vierfarbigen Halbtonbildern. Ideale Druckresultate können unabhängig davon erzielt werden, ob die Oberfläche des gedruckten Produkts konkav, konvex oder unregelmäßig ist.
Motivdesign → Filmausgabe → Stahlplattenätzung → Installation der Tampondruckmaschine und der Stahlplatte → Installation des Reinigungs- und Farbschabesystems (Farbwanne, Schaber) → Farbvorbereitung → Debugging des Motivtampondruckeffekts → Tampondruckproduktion → Inspektion → Verpackung
1. Tampondruckmaschine
Die Tampondruckmaschine ist der Kern der Tampondruckproduktion. Sie nutzt Druckluft als Antrieb und steuert die Bewegung der Kautschukpads und die Tampondruckvorgänge (wie die Anzahl der Drucke) über elektrische Signale. Dadurch kann sie einfarbige oder mehrfarbige Muster durch Überdruck drucken. Die Maschine kann 1 bis 3 mal fließend drucken, 1 bis 2 mal farbwechselnd auf einer Wendeplatte drucken und 2 bis 6 mal farbwechselnd auf einer Schiebeplatte drucken. Wählen Sie die Tampondruckmaschine basierend auf der Fläche und dem Volumen des zu druckenden Gegenstands aus und wählen Sie die Funktionen wie Einfarbdruck, Zweifarbdruck oder Walzdruck je nach Bedarf. Verwenden Sie die Bedienungsanleitung der Maschine, um die Bedienfelder und -tasten zu bedienen, um die entsprechenden Funktionen zu bestimmen und die Prozessparameter einzustellen.
2. Stahlplatte
Üblicherweise wird Chromstahl verwendet, der eine Rockwellhärte von über 60 Grad aufweist. Die Ätzungstiefe der Druckform beträgt 0,015 - 0,035 mm, und die Dicke der Tampondruckfarbschicht beträgt 0,004 - 0,008 mm. Dies hängt von der Ätzungstiefe des Druckformmotivs, der Härte und der Form der Druckkopfes ab. Andere Faktoren wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und die Umgebung können ebenfalls Unterschiede in der Dicke der Farbschicht verursachen. Die Größe der Druckform wird anhand der Fläche des zu druckenden Motivs gemessen. Normalerweise muss die Fläche der Druckform nicht zu groß sein, da es sonst schwierig ist, die Stahlplatte auf der Farbwanne zu befestigen.
3. Farbschaber
Die Rockwellhärte beträgt etwa 55 Grad (nicht höher als die Stahlplatte).
4. Druckfarbe
◦ Verwenden Sie für Kunststoffteile aus verschiedenen Materialien unterschiedliche Farbtypen.
◦ Kennen Sie die Eigenschaften der Farbe wie Glanz, Deckkraft und Aushärtungsgeschwindigkeit.
◦ Die Druckfarbe sollte keine corrosive Wirkung auf die Tampondruckkautschukpads haben.
◦ Die Aushärtungsgeschwindigkeit der Druckfarbe sollte nicht zu schnell sein, da sonst die Farbe in der Farbwanne zu trocknen droht. In diesem Fall kann sie mit einem Lösungsmittel verdünnt werden. Wenn Sie die Trocknungsgeschwindigkeit beschleunigen möchten, können Sie einen Trockenhilfsmittel oder einen Lüfter verwenden.
◦ Die Druckfarbe muss auf eine geeignete Viskosität gemischt werden. Ist die Farbe zu viskos, hat sie zu wenig Fließfähigkeit, was zu Druckschwierigkeiten (z. B. Anhäufung von Fasern) führt. Ist die Farbe zu dünn, ist die Druckfarbe des gedruckten Motivs nicht klar genug oder die Linien sind nicht scharf. Daher ist das Mischen der Druckfarbe eine wichtige Aufgabe.
5. Kautschukpad
Das Kautschukpad besteht im Allgemeinen aus Silikonkautschuk und hat eine Shore-Härte von 25 - 65. Ein härteres Kautschukpad liefert im Allgemeinen bessere Druckresultate. Ist es zu weich, sind die Grafiken und Texte nicht ausreichend klar. Die Größe des Tampondruckkautschukpads sollte angemessen sein. Ein zu großes Kautschukpad ist verschwendet. Für verschiedene Kunststoffteile werden unterschiedliche Modelle von Tampondruckkautschukpads benötigt. Die Form des Tampondruckkautschukpads wird je nach Unebenheit der zu druckenden Kunststoffteile angepasst. Das Tampondruckkautschukpad muss die Farbe von der ebenen Stahlplatte auf die uneben Oberfläche der zu druckenden Teile übertragen. Daher muss das Ende des Tampondruckkautschukpads sehr elastisch sein, und die Form des Kautschukpads muss der Größe der Kunststoffteile entsprechen. Nur so kann der Druck am Ende des Kautschukpads gleichmäßig verteilt werden und es wird verhindert, dass das Kautschukpad schief auf der ebenen Oberfläche der Kunststoffteile gedruckt wird.
Der Tampondruckprozess verläuft wie folgt:
(1) Der Farbschaber verteilt die Druckfarbe in die geätzten Vertiefungen. Beim Zurückbewegen streicht die Klinge die Farbe auf der Stahlplatte zurück in den Farbeimer. Nachdem die auf dem geätzten Motiv verbleibende Farbe verdunstet ist, kann ihre Oberflächenviskosität erhöht werden.
(2) Das Druckkautschukpad bewegt sich nach unten und kommt in Kontakt mit dem zu druckenden geätzten Motiv.
(3) Wenn das Druckkautschukpad wieder nach oben bewegt wird, saugt es die Farbe aus dem geätzten Motiv auf das Kautschukpad auf.
(4) Während des Übergangs des Druckkautschukpads von der Stahlplatte zum zu druckenden Teil verdunstet der Lösungsmittelanteil der haftenden Farbe allmählich, wodurch die Viskosität der Farbe erneut erhöht wird. Das Kautschukpad hält in horizontaler Position über dem Kunststoffteil an.
(5) Das Druckkautschukpad drückt auf den zu druckenden Kunststoffteil, wodurch die haftende Farbe auf die Oberfläche des Kunststoffteils übertragen wird.
(6) Der Druckkopf hebt sich erneut und kehrt in seine Ausgangsposition über dem Kunststoffteil zurück.
Die Anforderungen an das Substrat beim Tampondruck sind die gleichen wie beim Siebdruck. Beim Tampondruck ist keine besondere Wärmequelle zum Trocknen erforderlich; natürliches Trocknen oder Lüften genügt. Die Qualitätsprüfung der Tampondruckmuster entspricht im Wesentlichen den Anforderungen beim Siebdruck.
(1) Farbe: Es können gleichzeitig 1 bis 7 Farben gedruckt werden.
(2) Glanz: Im Allgemeinen können nur semiglanze oder mattierte Effekte gedruckt werden.
(3) Deckkraft: Aufgrund der geringen Deckkraft ist die Farbwiedergabe nicht sehr gut und wird deutlich durch die Grundfarbe beeinflusst.
(4) Überdruck von mehreren Farben: Die Genauigkeit des Überdrucks hängt von der Genauigkeit der verwendeten Tampondruckmaschine und der Herstellungsgenauigkeit der Vorrichtung ab.